Watson Farley & Williams („WFW”) hat die Volkswind GmbH („Volkswind”), eine Tochtergesellschaft der Schweizer Axpo Holding AG („Axpo”), beim Verkauf von drei französischen Windparks mit einer Gesamtleistung von 72 MW beraten. Erwerber ist ein von der EB – Sustainable Investment Management GmbH („EB-SIM”) beratener Artikel-9-Fonds. Die Transaktion unterliegt noch den üblichen Bedingungen und soll im ersten Halbjahr 2024 abgeschlossen werden.
Das Portfolio umfasst 21 hochmoderne Anlagen in den Windparks Aiguillettes (18 MW), Berlémont (28,8 MW) und Pâtis aux Chevaux (25,2 MW) in den Regionen Centre-Val de Loire, Hauts-de-France beziehungsweise Nouvelle-Aquitaine. Axpo erbringt nach dem Verkauf weiterhin Dienstleistungen in der technischen und kaufmännischen Betriebsführung des Portfolios.
Artikel-9-Fonds zielen im Rahmen der EU-Verordnung über die Offenlegung nachhaltiger Finanzierungen (Sustainable Finance Disclosure Regulation, SFDR) darauf ab, durch nachhaltige Investitionen einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft und die Umwelt auszuüben. Sie verfolgen im Kern ihres Angebots keine finanziellen Ziele.
Axpo gehört zu den führenden Anbietern erneuerbarer Energien in Europa. Die Gruppe betreibt gemeinsam mit Partnern über 100 Kraftwerke in den Bereichen Wind- und Wasserkraft, Biomasse und Kernenergie und ist der größte Wasserstoffproduzent der Schweiz. Seit der Übernahme von Volkswind im Jahr 2015 ist Axpo in Planung, Projektentwicklung, Bau, Wartung und Management von Windparks in Frankreich und Deutschland mit einer installierten Gesamtleistung von über 1.500 MW involviert.
EB-SIM ist eine Tochtergesellschaft der deutschen Evangelischen Bank eG, die sich auf die Verwaltung alternativer und nachhaltiger Anlagen für institutionelle und private Anleger spezialisiert hat.
Das grenzüberschreitende Corporate-und-M&A Team bei WFW, das Axpo beriet, leitete der Hamburger Partner und Global Energy Sector Co-Head Dr. Malte Jordan mit Unterstützung von Managing Associate Christian Schindler und Associate Daniel Schaub Hernández sowie in enger Zusammenarbeit mit Partner Thomas Rabain und Associate Mohamed Douib im Pariser Büro. Dort berieten zudem Partner Laurent Battoue zu französischem Regulierungs- und öffentlichem Recht sowie Partner Romain Girtanner und Associate Marie Dubois zum Steuerrecht.
Dr. Malte Jordan kommentiert: „Wir freuen uns, dass wir unsere langjährige Mandantin Axpo bei dieser bedeutenden grenzüberschreitenden Akquisition beraten durften, die insbesondere im Hinblick auf ihre Nachhaltigkeitsaspekte heraussticht. Die Tatsache, dass Axpo sich hierbei für WFW entschieden hat, demonstriert erneut, dass unsere Kanzlei bei großen grenzüberschreitenden Transaktionen im Energiesektor und insbesondere im Bereich der erneuerbaren Energien zu den ersten Adressen gehört.“