Die internationale Wirtschaftskanzlei Watson Farley & Williams („WFW”) hat die DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH (DEG), KfW IPEX-Bank GmbH, Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und die Nederlandse Financierings-Maatschappij voor Ontwikkelingslanden N.V. (FMO) beim Erwerb einer Minderheitsbeteiligung durch Mitsui & Co. an dem von diesen Kreditgebern finanzierten Onshore-Windparkprojekt „Vientos Los Hércules“ beraten. Das Projekt befindet sich in der Provinz Santa Cruz im Süden von Argentinien.
Die US$ 167m Finanzierung des Windparks wurde im Dezember 2017 abgeschlossen und ist teilweise besichert durch Euler Hermes in Form einer umfassenden politischen und kommerziellen Exportkreditversicherung. Es handelte sich um eine der ersten Limited-Recourse-Projektfinanzierungen in Argentinien seit der internationalen Schulden-Restrukturierung des Landes. Bei dieser Finanzierung hatte WFW die Kreditgeber ebenfalls beraten.
Der Windpark gehörte zunächst ausschließlich dem französischen Unternehmen Total Eren S.A., einem führenden unabhängigen Stromerzeuger (IPP) für Erneuerbare Energien. Total Eren hat das Projekt auch selbst entwickelt. Noch in der Bauphase hat Total Eren eine Minderheitsbeteiligung an Mitsui & Co. veräußert. Nach Fertigstellung wird es eine Gesamtleistung von 97,2 MW erbringen, die von 27 Windkraftgeneratoren der deutschen Senvion GmbH mit jeweils 3,6 MW erzeugt werden.
Total Eren wurde 2012 gegründet und besitzt Wind-, Solar- und Wasserkraftanlagen mit einer Bruttoleistung von mehr als 1.600 MW, die weltweit in Betrieb oder im Bau sind. Zusammen mit lokalen Entwicklern entwickelt Total Eren derzeit zahlreiche Energieprojekte in Regionen mit einem wachsenden Bedarf an erneuerbaren Energien. Ziel ist es, bis 2022 eine globale Nettoinstallationskapazität von mehr als 3 GW zu erreichen.
Das WFW-Beraterteam wurde geleitet vom Hamburger Banking & Finance Partner Dr. Stefan Kilgus. Er wurde unterstützt von Managing Associate Dr. Pascal Unger und Associate Jens Leu (beide Banking & Finance). Zudem haben Corporate/Energy Partner Stefan Hoffman (Hamburg) zu projektbezogenen Aspekten der Transaktion und Finance Partner Philippe Wolanski (Paris) zu Fragen des französischen Rechts beraten. Für die Aspekte nach argentinischem Recht arbeitete WFW eng mit der argentinischen Kanzlei Bruchou, Fernández Madero & Lombardi zusammen.
Der federführende Partner Dr. Stefan Kilgus kommentiert: „Wir freuen uns, die Kreditgeber auch weiterhin bei diesem Projekt, einer der ersten Limited-Recourse-Projektfinanzierungen der letzten Jahre in Argentinien, beraten zu haben. Die Entscheidung von Mitsui, während der Bauphase weiter in dieses Projekt zu investieren, zeigt das große Interesse internationaler Investoren an Projekten im Bereich Erneuerbare Energien in Argentinien. Dieses Mandat unterstreicht erneut die bedeutende Rolle und Fähigkeiten von WFW bei grenzüberschreitenden Energieprojekten, insbesondere in Lateinamerika.“