Watson Farley & Williams („WFW“) hat ein Bankenkonsortium aus Norddeutsche Landesbank Girozentrale („Nord/LB“), Nordic Investment Bank und KfW IPEX-Bank („KfW“) bei einer Kreditvergabe von rund 330 Mio. Euro an die LT Energija UAB, eine Tochter der UAB koncernas Achemos Grupė, für Entwicklung, Bau und Wartung des künftig größten Onshore-Windparks in den baltischen Staaten beraten. Die Finanzierung wird von der Bundesrepublik Deutschland mit ECA-Mitteln (Euler Hermes Finanzkredit-Deckung) unterstützt.
Der Windpark mit einer Kapazität von 264 MW, der in der Region Pagegiai im Südwesten Litauens entsteht, soll im Laufe des Jahres 2026 den vollständigen Betrieb aufnehmen. Turbinenlieferant und Wartungsdienstleister ist eine Tochtergesellschaft der Nordex Energy SE mit Sitz in Hamburg.
AB Achema, ein weiteres Tochterunternehmen der UAB koncernas Achemos Grupė, hat einen langfristigen Stromabnahmevertrag unterzeichnet, um aus dem Projekt seine eigene grüne Energie zu beziehen. Dazu gehört zu einem späteren Zeitpunkt auch die Herstellung von grünem Wasserstoff, um den Mutterkonzern bei der Erreichung seiner Dekarbonisierungsziele zu unterstützen.
AB Achema, Litauens führender Düngemittelhersteller, ist eine Tochter UAB koncernas Achemos Grupė, der drittgrößten Unternehmensgruppe des Landes. Diese ist in den baltischen Staaten, Polen, Deutschland, Frankreich, Belgien, Schweden, der Tschechischen Republik und Kroatien in den Geschäftsfeldern Düngemittelproduktion, Agrarindustrie, Umschlag und Logistik, Energie sowie Gasproduktion und -handel tätig.
Das Finance-Team bei WFW Hamburg, welches das Bankenkonsortium beriet, leitete Partner Thomas Hollenhorst mit Unterstützung der Senior Associates Jakob Paluszkiewicz und Roman Schneider sowie des Associate Stefan Riedmeyer. Zu gesellschafts- und projektrechtlichen Fragen berieten Partner Dr. Malte Jordan und Counsel Dr. Christoph Benedict.
Thomas Hollenhorst kommentiert: „Wir freuen uns sehr, dass wir unsere langjährigen Mandanten NORD/LB und KfW sowie erstmals auch die Nordic Investment Bank bei dieser wichtigen Transaktion beraten durften. Das Projekt belegt eindrucksvoll die Bedeutung der baltischen Staaten für die Entwicklung von Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien. Die Transaktion unterstreicht zudem die zunehmende Nachfrage der energieintensiven Industrie, einschließlich der Chemiebranche, nach eigenen Kapazitäten zur Erzeugung von grüner Energie.“
Fragen des litauischen Rechts wurden vor Ort von der WFW-Partnerkanzlei Sorainen beraten.