Ein grenzüberschreitendes Team von Watson Farley & Williams (“WFW”) in Deutschland, Spanien und Großbritannien hat umfassend im Rahmen des 300 MW Photovoltaikprojekts „Talasol“ in der spanischen Region Extremadura rechtlich beraten. Es handelt sich um eines der weitest entwickelten Projekte seiner Art, das in Spanien außerhalb des nationalen Auktionssystems gestartet wird. Die Finanzierungsverträge wurden am 20. Dezember 2018 unterzeichnet und am 30. April 2019 mit dem Financial Closing abgeschlossen.
WFW Deutschland hat die Projektgesellschaft Talasol Solar S.L. (“Talasol Solar”) und den israelischen Entwickler Ellomay Capital bei der komplexen Projektfinanzierung in Höhe von über €131 Mio. beraten. Die Finanzierung erfolgte durch die Deutsche Bank als Kreditgeber und Mandated Lead Arranger sowie durch die Rabobank, ABN AMRO und die Europäische Investitionsbank (EIB) über den European Fund for Strategic Investments des Juncker Plans. Die Finanzierungsstruktur sieht einen langfristigen Stromabnahmevertrag (Power Hedge Agreement) vor.
Der Hamburger Partner Sven Fretthold leitete das grenzüberschreitende Finanzteam, das Talasol Solar und Ellomay Capital beraten hat. Unterstützt wurde er dabei von Partner Rodrigo Berasategui aus Madrid, Managing Associate Marcus Mützelburg (München), Senior Associate Jennifer Etherington (London) und den Associates Jacobo Hermidas, Beltrán Silva (beide Madrid) und Suki Rees (London).
WFW Spanien hat Global Asset Manager Capital Dynamics und Instituto de Credito Oficial (ICO) mit Sitz in der Schweiz bei dem gemeinsamen Erwerb von je 24,5% der Anteile am Talasol-Projekt beraten. Der Kauf wurde durch die Tochtergesellschaft von Capital Dynamics, GSE 3 UK, sowie den Fond-ICO Infraestructuras ll, ein Infrastrukturfonds, der von Axis, der Kapitalbeteiligungsgesellschaft von ICO, verwaltet wird, umgesetzt. WFW Spanien hat auch bei Gesellschaftsverträgen beraten, die darauf abzielen, die Interessen aller Gesellschafter zusätzlich zu den Interessen der Projektgesellschaft zu schützen.
Das bei dem Anteilserwerb beratende WFW-Corporate-Team wurde von der Partnerin und Leiterin des WFW Büros in Madrid, María Pilar García Guijarro, geleitet. Unterstützt wurde sie von Senior Associate Javier Ester und Associate Beatriz Pérez.
María Pilar García Guijarro kommentiert: „Wir freuen uns sehr, dass wir unsere Mandanten bei der Beteiligung an einem Projekt unterstützen konnten, das nach Fertigstellung eine der größten Solaranlagen in Spanien umfassen wird. Damit setzen wir unsere Erfolgsgeschichte fort, anspruchsvolle internationale Investoren wie Capital Dynamics bei ihrem Einstieg in den spanischen Markt für erneuerbare Energien zu begleiten. Dies unterstreicht zugleich unsere Fähigkeit, sie bei Fragen zu Regulierung und geeigneten Anlagestrukturen zu unterstützen und macht uns zu einer der ersten Adressen der Branche.“
Sven Fretthold ergänzt: „Ich freue mich, dass wir zu dem erfolgreichen Abschluss dieser komplexen Transaktion beitragen konnten, die sowohl das wachsende internationale Investorenvertrauen in den spanischen Markt der erneuerbaren Energien als auch die wichtige Rolle deutscher Banken bei der Strukturierung und Finanzierung europäischer Großprojekte deutlich macht. Unsere erfolgreiche Beratung in diesem multi-jurisdiktionalen Projekt, das die deutschrechtliche Finanzierung eines spanischen Solarparks, im Besitz eines israelischen Sponsors und Entwicklers und dessen internationalen Co-Investoren umfasst, unterstreicht die herausragende Expertise der Kanzlei bei grenzüberschreitenden Transaktionen in diesem Bereich.“
Loyens & Loeff beriet Talasol Solar und Ellomay Capital zum luxemburgischen Recht.